Bela B. - Frei, frei, frei in die Nacht

Auf seiner aktuellen Tour "bye-now" machte Bela B., der Steh-Drummer der "besten Band der Welt" DIE ÄRZTE, am Montag, 26.05.2014 halt mit seinem Solo Programm im Frankfurter Gibson Club.

Bei gefühlten 50 Grad heizten die Band SMOKESTACK LIGHTNIN' sowie Special Guest LYNDA KAY dem Publikum im Support Programm ein.

Mit der Nürnberger Band SMOKESTACK LIGHTNIN' und der Sängerin PETA DEVLIN hat der Musiker Dirk Albert Felsenheimer sein dritte Solo Album "bye" aufgenommen und ist nun gemeinsam auf Tour.

Bela B. sprach anerkennend und begeistert von seiner "Reisegruppe". "Die Band habe ich mir ausgesucht, weil ich sie so großartig finde", gab Bela zu verstehen und setzte mit einem Kommentar von Bernie Batke, dem Lead Vocal und Bassisten der Gruppe, noch einen drauf: "Seit Beginn der Tour machen wir eine Entwicklung von etwas Gutem zu etwas Überzeugendem durch".

Diese Überzeugung merkte man Bela B., seinen Musikern und Gesangspartnerinnen von Song zu Song an.

Belas drittes Solo Album ist geprägt von Country Elementen gepaart mit Rock 'n' Roll. Thematisiert wird die Liebe und der kritische Blick auf das Leben.

Alte Traditionen scheinen dem Musiker wichtig zu sein. Die Abneigung zu Handymitschnitten und dem starren Blick aufs Display statt dem Liveerlebnis wurde genauso angesprochen wie die Liebe zu Vinyl-Platten und der Erkenntnis, was eine B-Seite bedeutet.

Bela B. ist ein Vollblutmusiker mit der Liebe zur Sprache. Die deutschen Texte sind gekonnt überlegt, teils provozierend und doch immer exzellent arrangiert.

Das Publikum hing an seinen Lippen, egal ob der Sänger seine Lieblingslieder wie „Johnny Remember Me“ von John Leyton zum Besten gab oder ob er die B-Seite seines Albums "Abserviert" mit dem umarrangierten Titel von DIE ÄRZTE "Manchmal haben Frauen ein bisschen Haue gern" in der Version "Manchmal tanzen Frauen (twist)" präsentierte.
Er forderte charmant frenetischen Applaus ein und gab Lebenstipps der Marke B als Zugabe obendrauf.

Mit der nötigen Eigenironie und Überzeugtheit präsentierte er die Lieder seines neuen Solo-Albums, gemischt mit Songs der ersten beiden Alben "Bingo" und "Code B" und gab zu verstehen: "Wenn Musiker älter werden, werden sie komisch... ich unterhaltsam."

"Frei, frei, frei" ist nicht nur der Refrain seines Titels "Abserviert", sondern auch ein klares Statement, welches in der heißen Luft des Abends zu spüren war.

Das Publikum entließ der Sänger aus den Tiefen des Gibson Club in die Nacht. "Frankfurt es war wunderschön".

Weitere Infos unter www.bela-b.de


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[Text & Fotos: © Nicky Gruber]